Montag, 2. Juni 2008

Chinesische Unterdrückung Tibets: Was kann man tun?

Ich habe heute Abend eine erschütternde Dokumentation über die Unterdrückung der Tibeter durch die Chinesen im Fernsehen gesehen. In zwei Generationen werden kaum mehr Tibeter ihre Sprache sprechen. 
Es gibt systematische brutalste Folterungen. Tibetische Frauen werden ohne Narkose zwangssterilisiert. Ein Volk, eine Kultur und eine Religion werden systematisch ausgerottet. Der Westen sieht zu, weil die Chinesen zu mächtig sind und weil man Milliarden in China als dem großen Wachstumsmarkt investiert. Deutlicher kann man nicht zeigen, dass unsere schönen Menschenrechte im Zweifel dem ökonomischem Vorteil geopfert werden und nur dann benutzt werden, wenn - wie im Falle Irak - sie dafür herhalten können, knallharte wirtschaftliche Vorteile zu erreichen.
Was können wir tun? Sehr viel! Stellt euch mal vor, wenn wir ALLE im Westen - oder auch nur viele von uns - keine Waren mehr kaufen, die in China hergestellt worden sind. (Kleidungsstücke, Spielzeug usw.) Z.B. Tschibo lässt viel dort herstellen. Einfach mal drauf achten und dann nicht kaufen. Macht das, sagt es weiter, überzeugt eure Freunde und Kollegen, schreibt Emails.
Sie werden es schnell merken. In einer Welt, in der der Profit regiert, trifft man die, die sich nur von ihm regieren lassen, damit am schnellsten.
Ansonsten: Nicht bagatellisieren, verzweifeln, aufgeben, sondern die Missstände ansprechen und anprangern.
Ich werde mal meine Freunde von Neue Akropolis darauf ansprechen. Vielleicht findet sich ja jemand, der dazu mal einen Vortrag halten könnte.

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